Sonntag, 18. Mai 2014

Sternwandern im Lechtal


Feldblumen von Victoria Strobl

Das Lechtal ist bekannt für seine zahlreichen Wander- und Erlebniswege in den Bergen und entlang des Lechs. Gemütliche Spaziergänge, Panoramawege, Lehrwanderungen, aber auch anspruchsvolle Bergtouren und Gipfelwanderungen gehören zum Repertoire des Tales. Egal ob zu Fuß oder mit dem Fahrrad, ob gemütlich oder sportlich – die Möglichkeiten sind vielfältig und individuell. Eine ganz neue und doch sehr bewährte Art des Wanderns ist das so genannte Sternwandern.

 

Finden Sie Ihren Mittelpunkt


Sternwanderer schätzen den Komfort einer behaglichen Unterkunft, von der aus sie ihre Wanderungen ins Umland antreten können. Am Ende des Tages kehren sie an den Ursprungsort ihrer Wanderung zurück, um am darauf folgenden Tag die Wanderschaft wieder aufzunehmen. Sternwanderer legen Wert darauf, mit kleinem Gepäck das Umland erkunden zu können und ihre Koffer und Taschen in ihrer bequemen Unterkunft zurückzulassen. Noch dazu schätzen Sternwanderer die Möglichkeit, ihren Urlaub spontan gestalten zu können. Wenn das Wetter gerade besonders strahlend ist, dann ändert man das Programm einfach und wandert an den kühlen Ufern des Lechs entlang, anstatt den nächsten Gipfel zu erklimmen.
Im Haus Walch finden Sie die ideale Möglichkeit, eine Lagerstätte zu errichten, denn es ist der perfekte Ausgangspunkt für Ihre Sternwanderungen. Genießen Sie die Annehmlichkeiten der erholsamen Unterkunft, die Freundlichkeit des herzlichen Familienbetriebes und die zentrale Lage unseres Hauses – das Haus Walch befindet sich in Elbigenalp, der größten und kulturell wie geografisch zentralsten Ortschaft des Tales. Von hier aus ist es ein Leichtes, das Umland zu erkunden, die Natur zu genießen oder einfach nur zu entspannen.  

 

  • Für wen sind Sternwanderungen besonders gut geeignet? All jenen, die ihren Urlaub entspannt und angenehm verbringen wollen, die Wert auf gutes Essen, eine angenehme Atmosphäre und freundliche Menschen legen, sei eine Sternwanderung ans Herz gelegt. Wenn Sie Entspannung und Ruhe suchen, Kraft tanken wollen und den Ort, an dem Sie sich befinden, kennenlernen wollen, dann sind Sternwanderungen genau das Richtige für Sie.

  • Was, wenn Sie eine Wanderung antreten wollen, die einige Kilometer weiter entfernt startet? Kein Problem, das Lechtal ist seit Jahrzehnten eines der beliebtesten Ausflugsziele für Besucher aus aller Welt. Das ist auch der Grund dafür, dass sämtliche Talstationen, Ausgangspunkte für Wanderungen und Kernpunkte öffentlich sehr gut erreichbar sind. Mit dem Wanderbus und der Gästekarte der Ferienregion Lechtal erhalten Sie nicht nur zahlreiche Ermäßigungen, sondern Sie können alle Busverbindungen im Talkessel mit dem € 3,00 Tagesticket nutzen. So gelangen Sie von Reutte ins Lechtal aber auch ins Tannheimer Tal und nach Füssen. Mit der Lechtal Aktiv Card ist der Wanderbus sogar kostenlos! Der dicht gestaffelte Fahrplan der Ferienregion sorgt dafür, dass Sie innerhalb kürzester Zeit an ihrem Ziel beziehungsweise am Ausgangspunkt für Ihre Wanderungen sind.

  • Welche Sternwanderungen eignen sich besonders? Eine abwechslungsreiche Mischung aus leichten Wanderungen ins umliegende Gebirge, Spaziergängen entlang des Lechs, Teilstrecken des Lech-Weges und einigen anspruchsvolleren Touren auf die Gebirgshütten der Region haben sich als besonders lohnend herausgestellt. 

     


Sternwanderungsvorschlag mit Ausgangspunkt in Elbigenalp

 

Hicking Voss von Erik Østlie

 


Tag eins: Ihren ersten Tag in Elbigenalp können Sie mit der Erkundung des Lechweges in Richtung Westen (Steeg) beginnen. Starten Sie Ihre Wanderung im Dorfzentrum und spazieren Sie gemütlich an den Ufern des letzten Wildflusses entlang. Nicht umsonst ist der Lech unter den Bewohnern des Tals als „der letzte Wilde“ bekannt, denn auch wenn er sich in den Sommermonaten scheinbar gemächlich von seinem Ursprung, nahe dem Formarinsee, bis hin zum Lechfall in Füssen bewegt, sind seine Strömungen gefährlich und besonders nach der Schneeschmelze nicht zu bändigen. An seinen Ufern wird Ihnen jedoch die Vielfalt der Lechtaler Flora und Fauna in all ihrer Pracht begegnen. Auch Menschenhände haben Eindrucksvolles an den Ufern des Lechs geschaffen und so werden Sie an diesem ersten Tag nicht nur den „letzten Wilden“ selbst bestaunen können, sondern, wenn Sie vorbei an Grünau, Bach und Stockach in Richtung Holzgau unterwegs sind, auch eine beeindruckende Hängebrücke. Diese erstreckt sich über 200,5 Meter auf einer Höhe von 110 Metern und überspannt die Höhenbachschlucht bei Holzgau.

Tag zwei: Am zweiten Tag wandern Sie auf die Griesbachalm, um auf einer der schönsten Hütten des Tales eine zünftige Jause und traditionelle Tiroler Schmankerln zu genießen. Sie bestreiten ca. 400 Höhenmeter in gut eineinhalb Stunden und werden dafür mit einem beeindruckenden Ausblick ins Tal belohnt. Die Wanderung ist familienfreundlich.

Tag drei: Heute gelangen Sie an den Höhepunkt Ihres Aufenthaltes, zumindest was die Anzahl der Höhenmeter anbelangt, denn Tag drei ist der Tag, an dem Sie die Hermann von Barth Hütte besuchen dürfen. Voraussetzung für diese Tour sind das richtige Equipment, Trittsicherheit und ein gewisses Maß an Ausdauer, denn die Hütte befindet sich auf 2118 Höhenmetern. Die Dauer der Wanderung ist zwischen 3 und 5 Stunden anzusetzen, dafür erwartet Sie ein einmaliges Gebirgspanorama und das berauschende Gefühl einen Teil dieser Welt zu sehen, der vollkommen unberührt ist.

Tag vier: Die ausdauernde und lange Wanderung des letzten Tages fordert wahrscheinlich ihren Tribut und so besuchen Sie heute noch einmal den Lechweg. Diesmal begeben Sie sich jedoch in östliche Richtung und wandern nach Vorderhornbach. Das heutige Ziel ist der Naturbadeteich „Badino“. Der Teich kommt vollkommen ohne den Zusatz von Chlor aus und das Wasser des Badeteichs wird in einem biologischen Gleichgewichtsprozess gereinigt. Ein schmackhaftes Essen im Cafe-Bistro "Badino" rundet Ihren Tag ab.

Tag fünf: Der letzte Tag der Sternwanderung führt Sie noch einmal in die beeindruckende Bergwelt des Lechtals. Heute ist es wieder eine leichte Almwanderung mit kulinarischem Höhepunkt auf der Gibler Alm. Die Alm ist mit ihrem großen Naturspielplatz besonders beliebt unter Kindern. Auf der großen Sonnenterasse mit wunderschöner Aussicht auf Elbigenalp können aber auch die Eltern so richtig entspannen und bei einem guten Essen noch einmal ihren Urlaub in vollen Zügen genießen.
Eine etwas längere Wandervariante zur Gibler Alm ist die lohnende Wanderung über das Kasermandl und den Geierwally Rundwanderweg der in etwa 2-3 Stunden in Anspruch nimmt. Ebenfalls sehr beliebt ist die Wandervariante die vom Berggasthof Sonnalm auf der Jöchelspitze (von Bach aus erreichbar) über den Panoramaweg zur Bernhardseckhütte und anschl. zur Gibler Alm führt. Auch hier muss man mit 3 Stunden Wanderzeit rechnen.

Bild von flickr

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